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Entdecken Sie medizinisches Cannabis

Wenn Sie sich fragen, wie es funktioniert, welche Vorteile es bietet und warum immer mehr Menschen es für ihr Wohlbefinden nutzen, lesen Sie weiter.

Hier finden Sie alle Antworten darauf, wie medizinisches Cannabis Ihre Lebensqualität verbessern kann.

Was ist medizinisches Cannabis?

Wenn wir von „medizinischem Cannabis“ sprechen, beziehen wir uns auf die medizinische Verwendung der Cannabispflanze und ihrer aktiven Bestandteile, der Cannabinoide, zur Behandlung spezifischer medizinischer Zustände.

Medizinisches Cannabis enthält eine Vielzahl von Cannabinoiden, die Gegenstand umfangreicher wissenschaftlicher Forschung sind. Die beiden bekanntesten Verbindungen sind CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol)

Was sind Cannabinoide?

Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen, aber auch von unserem Körper auf natürliche Weise produziert werden. Sie interagieren mit dem Endocannabinoid-System, einem Netzwerk von Rezeptoren, das sich über verschiedene Teile des Körpers erstreckt, um Funktionen wie Schlaf, Schmerz und Stimmung zu regulieren.

Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC, das psychoaktive Wirkungen hat, und CBD, das für seine entspannenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist.

Cannabinoid-basierte Therapien

Medizinisches Cannabis wird in verschiedenen therapeutischen Bereichen eingesetzt. Werfen wir einen kurzen Blick auf die veröffentlichten wissenschaftlichen Übersichten, die die Wirksamkeit von Cannabinoiden bei der Behandlung der oben genannten Zustände bestätigen.

Behandlung chronischer Schmerzen

Wirksamkeit: Medizinisches Cannabis hat sich als wirksam bei der Reduzierung chronischer Schmerzen erwiesen.

Mechanismus: Die Endocannabinoide in Cannabis interagieren mit den CB1- und CB2-Rezeptoren und modulieren die Schmerzwahrnehmung.

Studie: Laut einer Studie von Dr. Kevin P. Hill, die 2017 im Journal of Pain Research veröffentlicht wurde, führte die Behandlung mit Cannabis bei Patienten im Vergleich zu einem Placebo zu einer signifikanten Reduktion chronischer Schmerzen.


Muskelspastik bei Multipler Sklerose

Wirksamkeit: Medizinisches Cannabis kann die Muskelspastik bei Patienten mit Multipler Sklerose reduzieren.

Mechanismus: Cannabinoide beeinflussen die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems und regulieren den Muskeltonus.

Studie: Eine klinische Studie von Dr. Olaf Stuve, veröffentlicht im European Journal of Neurology im Jahr 2019, zeigte, dass die Verwendung von Cannabis zu einer signifikanten Reduktion der Spastik bei Patienten mit Multipler Sklerose führte.




Symptome von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit Chemotherapie

Wirksamkeit: Medizinisches Cannabis ist wirksam bei der Kontrolle von durch Chemotherapie induzierter Übelkeit und Erbrechen.

Mechanismus: Cannabinoide wirken auf die CB1-Rezeptoren im Gehirn, die das Erbrechen regulieren.

Studie: Laut einer systematischen Übersichtsarbeit von Dr. Sachin Patel, veröffentlicht in JAMA im Jahr 2020, sind Cannabinoide wirksamer als traditionelle Behandlungen bei durch Chemotherapie verursachter Übelkeit und Erbrechen.

Drug-Resistant Epileptic Seizures

Wirksamkeit: Medizinisches Cannabis, insbesondere CBD, hat vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung der Häufigkeit epileptischer Anfälle bei medikamentenresistenten Patienten gezeigt.

Mechanismus: CBD zeigt antikonvulsive Wirkungen, indem es die Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems und andere neurologische Signalwege moduliert.

Studie: Eine Studie von Dr. Orrin Devinsky et al., veröffentlicht im New England Journal of Medicine im Jahr 2017, berichtete über eine signifikante Reduktion der Anfälle bei Patienten mit Dravet-Syndrom, die mit CBD behandelt wurden, im Vergleich zu einem Placebo.

Wer kann medizinisches Cannabis verschreiben?

Medizinisches Cannabis, wie alle Medikamente, kann von jedem Arzt verschrieben werden, der nach seinem professionellen Urteil und seiner Fachkenntnis der Meinung ist, dass es die am besten geeignete Therapie für den Patienten ist.

Therapien, die den Einsatz von Cannabisextrakten umfassen, werden angewendet, wenn herkömmliche Medikamente nicht wirken oder beim Patienten unerträgliche Nebenwirkungen verursachen.
Cannabis ist ein Phytokomplex, dessen therapeutische Wirkung nicht von einem einzelnen Wirkstoff ausgeht, sondern vom synergistischen Effekt all seiner Moleküle.

Aus diesem Grund ist es entscheidend, einen gut informierten Arzt zu konsultieren, der die beste Therapie auf Basis des spezifischen klinischen Falls empfehlen kann.

Was bedeutet Phytokomplex?

Der Begriff „Phytokomplex“ bezieht sich auf die Gesamtheit der aktiven Verbindungen, die in einer Pflanze vorhanden sind und synergistisch zusammenwirken, um die therapeutischen Vorteile zu verstärken. Mit anderen Worten: Es ist nicht ein einzelner Wirkstoff, der die Effekte hervorruft, sondern die Wechselwirkung aller enthaltenen Moleküle wie Vitamine, Mineralien, ätherische Öle und andere Verbindungen.

Dieser kombinierte Effekt macht den Phytokomplex wirksamer und ausgeglichener im Vergleich zu isolierten Komponenten. Dieser Begriff wird häufig in der Phytotherapie verwendet, um die umfassenden Vorteile von Heilpflanzen zu beschreiben.

Wie wirken Cannabinoide?

Die Cannabinoide in Cannabis interagieren über die CB1- und CB2-Rezeptoren mit dem Endocannabinoid-System, die an bestimmten Stellen im Körper verteilt sind. Diese Rezeptoren sind die Bereiche, in denen Cannabinoide wirken und ihre therapeutischen Effekte entfalten.

Medizinisches Cannabis wird nach präzisen Standards angebaut und orientiert sich an den Prinzipien internationaler Richtlinien für gute landwirtschaftliche und Herstellungspraxis, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments zu gewährleisten.

Konkret beziehen wir uns auf die GACP- und GMP-Zertifizierungen.

  • GACP-Zertifizierung: Sie bezieht sich auf die „Gute landwirtschaftliche und Sammlungspraxis für Heilpflanzen“ und umfasst alle regulatorischen Verweise und allgemeinen technischen Richtlinien, die erforderlich sind, um qualitativ hochwertige Heilpflanzenmaterialien für eine nachhaltige Arzneimittelproduktion zu gewinnen.
  • GMP-Zertifizierung: Sie legt die Gesamtheit der Regeln und Verfahren fest, die die angemessene Qualität der hergestellten Produkte gewährleisten.
 

Die AIFA (Italienische Arzneimittelagentur) ist die Behörde, die in Italien für die Koordinierung und Verwaltung von Inspektionen zur Überprüfung der Einhaltung der Herstellungs- und Einfuhrstandards für Wirkstoffe verantwortlich ist.

Kennen Sie das Endocannabinoid-System?

Das Endocannabinoid-System ist ein zelluläres Kommunikationssystem, das aus Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2), Endocannabinoiden (Anandamid und 2-AG) und Enzymen besteht. Es ist an der Regulierung verschiedener physiologischer Funktionen beteiligt, wie Schmerz, Stimmung, Appetit und Immunsystem.

Rollen der Cannabinoid-Rezeptoren:

  • CB1-Rezeptoren: Interagieren mit Neurotransmittern, um das zentrale Nervensystem vor Überstimulation zu schützen.
  • CB2-Rezeptoren: Regulieren die Aktivität des Immunsystems.

 

CB1-Rezeptoren befinden sich in menschlichen Zellen wie Muskeln, Lunge, Fortpflanzungsorganen, der Leber und dem Herz-Kreislauf-System.

CB2-Rezeptoren hingegen sind peripher in Zellen der Knochen, Milz, des Dickdarms, der Bauchspeicheldrüse und des Immunsystems lokalisiert.

Endocannabinoide:

Endocannabinoide sind Moleküle, die äußere Bedingungen überwachen und Rezeptoren aktivieren, um Signale an die Zellen zu übertragen, wodurch eine Reaktion ausgelöst wird. Die ersten beiden im System identifizierten Moleküle waren Anandamid und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG).

Nachdem sie ihre Funktion erfüllt haben, werden Endocannabinoide durch Enzyme abgebaut, die für den Abbau dieser Moleküle verantwortlich sind. Dieser Prozess verhindert eine Anhäufung von Endocannabinoiden im Körper.

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